Wilhelm Braun-Feldweg
Wilhelm Braun-Feldweg
29. 1. 1908 Ulm - 12. 4.1998 in Würzburg
Designer, Hochschulprofessor, Kunsthistoriker
1921 Zeichenlehre beim Peß- und Hammerwerk Schmidt, Brackenheim.
1922 Ausbildung als Stahlgraveur in der Metallwarenfabrik Oskar Fischer, Brackenheim.
1925 Tätigkeit als Volontär und Stahlgrveur in der Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne, Heilbronn.
1927 Württembergische Staatliche Kunstgewerbeschule (Grafische Künste, Buchgewerbe bei Prof. Schneidler)
1928 bis 1935 Studium der Malerei an der Akademie der Künste in Stuttgart (Meisterschüler Prof. Heinrich Altherr).
1929 - 1930 Gastschüler an der Oberrealschule Heilbronn, Nachhohlung des Abiturs.
1933 Lehrerausbildung für Zeichen- und Kunstunterricht an höeren Schulen.
1934 Dienstprüfungen und Referendarzeit.
Heirat mit Marianne Feldweg.
1935 bis 1938 Studium der Kunstgeschichte in Tübingen und Stuttgart.
Einrichtung einer Lehr- und Versuchswerkstatt für kunstgewerbliche Berufe der Württembergischen Metallwarenfabrik - WMF in Geislingen/Steige.
1938 Promotion an der Technischen Hochschule in Stuttgart, Dissertation zum Thema „Christoph Scheffler, ein Asamschüler. Beiträge zu seinem malerischen Werk“.
1939 Kriegsdienst.
1948 Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft in Ägypten nach Deutschland.
Lehrtätigkeit an der Gewerbeschule in Geislingen.
1949 Namenserweiterung als Künstlername: Braun-Feldweg.
wurde Braun-Feldweg als Dozent für Kunstgeschichte, Zeichnen und Malen an die Staatliche Höhere Fachschule für das Edelmetallgewerbe in Schwäbisch Gmünd berufen.
1950 übernahm er die Leitung der Klasse „Entwurf und Entwicklung von Industrieprodukten“.
Neben seiner Lehrtätigkeit von 1950 bis 1957 schrieb er eine Reihe von Fachbüchern.
1952 Gläser und Vasen für die „Josephinenhütte“ in Schwäbisch Gmünd, für das „Kristallglaswerk Hirschberg“ in Stadtallendorf und WMF in Geislingen an der Steige. Darüber hinaus entwarf er Leuchten, Türdrücker für Wehag (Wilhelm Engstfeld AG) in Heiligenhaus und Bestecke für Heimendahl & Keller in Hilden.
1958 Berufung an den neu eingerichteten Lehrstuhl für Industrielle Formgebung an die „Staatliche Hochschule für Bildende Künste Berlin“.
Er lehrte dort noch bis 1973. Zu seinen Schülern in Schwäbisch Gmünd und Berlin gehörten:
Josef Welzel (1927–2014), experimenteller Archäologe, Glasschleifer, Graveur und Pädagoge.
Helmut Warneke (1927–2017), Silberschmied und Designer (1954 bis 1958 Mitarbeiter bei Wilhelm Wagenfeld).
Josef Überall (1936–2008), Designer, Künstler und Objektkünstler.
Wilfried Maret (* 1940), Kommunikations- und Industriedesigner, Erfinder, Konzept- und Baukünstler, Zeichner, Fotograf, Regisseur, Kurator und Fachautor.
1973 Emeritierung.
1976 eröffnete er in Würzburg sein eigenes Atelier, wo er sein malerisches Spätwerk schuf.
12. April 1998 in Würzburg verstorben.
Leuchten-Entwürfe für die Firmen:
- Peill & Putzler, Düren von 1959 -1960.
- Modell 7306, Wandleuchte. 1959.
- Modell 7314, Pendelleuchte Havanna. 1959.
- Modell 7319, Pendelleuchte Tokio. 1959.
-
Doria-Werk Walter Donner GmbH, Fürth von 1961 - 1969.
- Modell 101, Tischleuchte Avus. 1962.
- Modell 102, Tischleuchte Lanke. 1962.
- Modell 103, Tischleuchte Panke. 1962.
- Modell 105, Tischleuchte Schildhorn. 1962.
- Modell 107, Tischleuchte Eichkamp. 1962.
- Modell 109, Tischleuchte Lankwitz. 1962.
- Modell 1010, Tischleuchte Hansa. 1962.
- Modell 2016, 2017, 2112, Wandleuchte Britz. 1962.
- Modell 2018, 2020, 2113, Wandleuchte Steglitz. 1962.
- Modell 2022, 2074, 2114, Wandleuchte Tegel. 1962.
- Modell 6041, Hängeleuchte Friedenau. 1962.
- Modell 6042, Hängeleuchte Frohnau. 1962.
- Modell 6055, Hängeleuchte Gatow. 1962.
- Modell 6056, Hängeleuchte Westend. 1962.
- Modell 6059, Hängeleuchte Dahlem. 1962.
- Modell 6057, Hängeleuchte Spandau. 1962.
- Modell 201, Wand- Deckenleuchte Teltow. 1964.
- Modell 203, Wandleuchte Moabit. 1964.
- Modell 902, Deckenleuchte Havel. 1964.
- Modell 601, Pendelleuchte Düppel. 1964.
- Modell 602, Pendelleuchte Wedding. 1964.
- Modell 604, Pendelleuchte Heiligensee. 1964.
- Modell 605, Pendelleuchte Alex. 1964.
- Modell 606, Pendelleuchte Rudow. 1964.
- Modell 608, Pendelleuchte Erkner. 1964.
- Modell 6010, Pendelleuchte Treptow. 1964.
- Modell 6011, 6012, Pendelleuchte Halensee. 1964.
- Modell 6014, Pendelleuchte Nikolassee 1964.
- Modell 13069, Tischleuchte. 1969.
- Modell 13077, Tischleuchte. 1969.

Peill & Putzler Anzeige 1959. Modell 7319, Pendelleuchte „Tokio“.

Peill & Putzler Katalogabbilung 1959. Modelle 7301, 7304, und 7305.

Doria Wandleuchte Modell „Briz“ 1962.

Doria Anzeige mit Wandleuchten Modelle „Lanke“ und „Avus“ 1964.
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